Konfuzius (Kung Fu Tse) der grosse chinesische Gelehrte soll charakterisiert worden sein, als der, der weiss, dass ‹es› nicht geht, und es trotzdem tut. Sieht nicht so wahre Überzeugung aus? Zeugt das nicht von einer grossen Gelassenheit?
Wir fragen uns meist nur: «Hat es einen Sinn?» und meinen damit ob wir durch unser Tun etwas in der gegenwärtigen Situation bewirken. Wir vergessen darob, dass wenn etwas seinem Wesen nach richtig ist und zudem zeitgemäss, dann muss es getan werden, Selbst dann, wenn es scheinbar ‹nicht geht›; wenn damit kein sichtbarer, unmittelbarer Effekt erzeugt werden kann.
Politiker*innen verstecken sich nach ihren Wahlversprechen gern hinter ‹Realpolitik› und meinen damit das zu tun, was als machbar angesehen wird. Wer aber sagt, was machbar ist? Was gesagt und getan werden muss, weil es die Zeit es verlangt, bliebe dann unausgesprochen und würde nicht getan. So aber kommt nichts Neues in die Welt nur mehr vom Gleichen.
Wenn aber die Machteliten tun, dann ist es so fern des Richtigen, dass es nicht gehen kann.