Ich will nicht weiter darauf eingehen, dass Oliver Stone in einem kürzlich erschienen Interview in einer schweizer Tageszeitung einerseits die Unwählbarkeit Trump’s hervorgehoben und andererseits Europa vor der kriegstreiberischen Clinton gewarnt hat. Geltungssucht gegen Machtgier. Ich will auch nicht weiter ausführen, dass das Überleben der Wallstreet nicht unwesentlich vom Steigen des Erdölpreises abhängt. Habe die Wallstreet doch erheblich in die immer unrentableren Fossilen Energiequellen investiert und in grossem Mass verloren. Dass der Preis im Keller liegt wissen wir. Das scheint die Erdölexporteure indes wenig zu kümmern. Sie produzieren weiter trotz tiefer Nachfrage (http://www.infosperber.ch/Artikel/Politik/Wall-Street-bestimmt-mehr-als-Clinton-oder-Trump). Gefangen im Erdölrausch! Was sonst sollten sie auch tun. Der Hinweis, dass das US-Ballungszentrum der Macht (die Wallstreet eben) den Ausweg aus erneuten Fehlinvestitionen in der Zerstörung einer grossen Zahl von Ölquellen sieht, soll hier nur Randbemerkung sein. Das Bedeutet dann wohl einen Marschbefehl gegen Syrien. Adressaten: ihr zukünftiger Vasall im weissen Haus. Dem werden wohl beide, der Superreiche Trump und die Vertreterin der Elite Clinton gehorsam nachkommen. Klar wird uns auch dieser Rohstoffkrieg dann wieder als ‘Krieg gegen den internationalen Terrorismus’ vertuscht.
Eigentlich wollte ich nur auf die Kosten der US-Präsidentschaftswahlen – bei denen auch Teil des Kongresses ersetzt wird – hinweisen. 6.3 Mia. US-Dollar sollen die US-Bürgerinnen und Bürger gemäss der Deutschen Welle für den diesjährigen Wahlkampf berappen (http://www.dw.com/de/us-wahlkampf-es-geht-um-viel-geld/av-19081791). Sollen, wollen, dürfen wir uns das noch leisten? Nein, meint David Van Reybrouck. Sind Wahlen überhaupt ein taugliches Instrument funktionierender Demokratien oder nicht einfach eine Methode scheindemokratischen Machterhalts der Aristokratie (so vorgesehen in Republiken)? Wahlen sind kein Bestandteil richtiger Demokratien – so jedenfalls Van Reybrouck in seinen empfehlenswerten Buch Gegen Wahlen; Warum Abstimmen nicht demokratisch ist – sondern eben letzteres. Mehr dazu und einem simplen und bedenkenswerten Ausweg aus dem regelmässig und global wiederkehrenden Wahlkampffieber ein anderes Mal.