Der Entwickler stellt sich vor

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Seit Anfang 2016 bin ich als Entwickler.ch freischaffend unterwegs. Bereits ab 1988 habe ich jedoch erfolgreich im In- und Ausland – in deutscher und englischer Sprache – Präsentationen, Referate, ein- und mehrtägige Workshops, Seminare und Lehrveranstaltungen zu folgenden Themen durchgeführt:

Das Soziale; Gemeinwesenbildung; Ökozid und Ökozidgesetz; von Corporate Social Responsibility to Corporate Accountability (Unternehmensverantwortung); Gruppendynamik; Strategiebildung; Interkulturelle und interpersonale Kommunikation; interkultureller Kompetenzen; interkulturelles Übersetzen und Vermitteln im Gemeinwesen; Projektmanagement; Biographiearbeit und Selbstentwicklung; Förderung von Selbst- und Sozialkompetenzen; Gesundheitsförderung; Suizidprävention; Menschenrechte und Menschenrechtsinstrumente; psycho-soziale, politisch und wissenschaftskritische Aspekte von AIDS; Homosexualität, Identität und die Bibel; Mal- und Gestaltarbeit mit schwerkranken Menschen und Kindern und Jugendlichen in Krisen; Sterbebegleitung und Seelsorge.

Zielgruppen waren Jugendliche und Erwachsene, engagierte Laien/Freiwillige sowie Fachpersonen unterschiedlicher beruflicher Ausrichtungen.

Angestellt war ich zuletzt bei Greenpeace Schweiz ursprünglich als Programmleiter für die Kampagnen Landwirtschaft, Wald, Meer und Umweltgifte und dann für den Bereich Unternehmensverantwortung als Kampagner. In dem Bereich sowie für ein Ökozidgesetz und Klimagerechtigkeit war ich in internationalen Kampagnen unterwegs. Mein Verständnis für globale Projekte, die Lage unserer Umwelt und die Rollen grosser Unternehmen wurde in der Zeit ebenso geschärft wie mein Wissen darüber was wir alles zur Verbesserung unserer Umwelt tun können.

Mein Studium der angewandten Ethik im Masterstudiengang der Universität Zürich half mir mein Handlungswissen mit wichtigem, grundlegendem Denkfutter zu untermauern.

Die Stadt Zürich und diverse Hilfswerke betrauten mich mit dem Aufbau und der Geschäftsleitung des interkulturellen Dolmetscherdienstes Medios, den ich anschliessend als Abteilungsleiter bei der Asylorganisation Zürich (AOZ) weiter führen durfte. In der Zeit entwickelte ich den Lehrgang zum eidgenössischen Fachausweis für interkulturelles Dolmetschen, der mir dann noch ein paar Jahre als Ausbildungsleiter anvertraut wurde. Diese Jahre vertieften mein Verständnis für die Bedeutung kultureller Vielfalt und die Potentiale gelungener Integration. Auf gesamtschweizerischer Ebene engagierte ich mich im Vorstand des nationalen Trägerverbands Interpret für die Einführung des eidgenössischen Fachausweises für interkulturelles Dolmetschen. Die Schweiz ist m. W. auch heute noch das einzige Land, welches einen der ältesten Tätigkeiten überhaupt (Interkulturelles Dolmetschen) mit einem staatlich anerkannten Ausweis würdigt!

In der Zeit holte mich die Fachhochschule Nordwestschweiz Lehrbeauftragter (Gastdozent) für interkulturelle Kommunikation nach Olten. Die Erarbeitung und Durchführungen dieses Lehrgangs haben mir die unbedingte Sorgfalt in der zwischenmenschlichen Kommunikation vergegenwärtigt und wie Sprach zur Integration und Teilhabe eingesetzt werden kann.

Fit im Umgang mit sozialen Systemen machte mich TRIGON (an der Fachhochschule Nordwestschweiz) in der Weiterbildung für Organisationsentwicklung.

Pro juventute betraute mich mit der Entwicklung eines nationalen Projektes der Gesundheitsförderung Schweiz, welches in den drei Landessprachen Deutsch, Französisch und Italienisch in der ganzen Schweiz Projekte zur Förderung der Krisen- und Konfliktfähigkeit mit Kindern und Jugendlichen lancierte, begeleitete und auswertete. Meine Affinität für Projektbezogenes und partizipatives Schaffen wurde in der Zeit gefestigt.

Damals hab ich mir zudem meinen Mastertitel für Sozialarbeit mit Schwerpunkt internationale Arbeit und Konfliktmanagement an der University of Applied Sciences (vorm. Alice-Salomon-Fachhochschule) in Berlin erworben.

Freiberuflich durfte ich als Mitbegründer des Internationalen Forums für Aufklärende Wissenschaft (IFAS) – einer kritischen, internationalen Bildungs- und Menschenrechtsorganisation mit Schwerpunkt AIDS – als Geschäftsleiter tätig sein. Neben dem Koordinieren globaler Aktivitäten, erwarb ich hier wichtige Fertigkeiten in der Zusammenarbeit mit Freiwilligen.

In der Zeit war es mir möglich in einer Sommerakademie internationale Menschenrechtsgrundlagen am Internationalen Institut für Menschenrechte René Cassin in Strassburg zu studieren.

Gelegentliche Mitarbeit bei Mandaten im Kommunikationsbereich (durch das PR- und Beratungsnetzwerk Constellartis in Genf) förderte mein Verständnis für die Bedeutung von Krisenkommunikation und die Bedeutung kompetenter Öffentlichkeitsarbeit.

Um meine Arbeit in der Akut- und Notfallpsychiatrie abzurunden, absolvierte ich eine Weiterbildung im Bereich Notfallpsychologie und Debriefing bei der Polizei in Essen. Dies hatte dann nicht nur meine Ausbildung zum NLP-Practitioner zur Folge, sondern förderte meine bereits gut angelegten Kompetenzen im Umgang mit konflikt- und krisenbehafteten Situationen und mein Verständnis für notfallmässiges Eingreifen.

Meine Einstiegsstelle als Sozialarbeiter war im Akut- und Notfallbereich der Universitären Psychiatrischen Diensten Bern. Bereits nach ½ Jahren vertraute mir das 12-köpfige Team der Klinik Bern-Ost ihre Leitung an. Sowohl das Führen von Menschen (gerade auch in ehrausfordernden Umfeldern) als auch und die Entwicklungsarbeit begannen damals bei mir zu spriessen.

Für meine Ausbildung zum Sozialarbeiter wählte die damalige Höheren Fachschule für Sozialarbeit in Bern, weil sie damals noch einen sehr starken Fokus auf die Arbeit mit Gruppen und die Entwicklung von Gemeinwesen legte. Schon während der Ausbildung zog es mich wieder ins Ausland. Für mein Praktikum wählte ich die Hilfsstelle für Opfer von Gewaltverbrechen in London, England. Dazu studierte ich an der Universität von Ost London Antidiskriminierungshandhabungen und Sozialforschung. Mein Ausbildungsgeld verdiente ich mir als Sozialpädagoge-in-Ausbildung im städtischen Kinder- und Jugendheim in Bern. Dort vergegenwärtigte sich mir in meinem Schaffen wie wichtig und welche positive Wirkung auch nur eine Bezugsperson haben kann, wenn sie bereit ist, die ihr anvertrauten jungen Menschen bedingungslos anzunehmen und sie auf ihrem Weg wohlwollend begleitet.

Gleich nach meiner Rückkehr aus den USA absolvierte ich meine Ausbildung für Biographiearbeit nach Rudolf Steiner in Boll-bei-Bern. Die Inspiration für diese Ausbildung kam durch die Auseinandersetzung mit meiner eigenen Biographie und einem wachsenden Verständnis der Bedeutung unseres Lebensweges für unsere Zukunft, unser ganzes Leben.

Mein wohl einschneidenstes Erlebnis sowohl in meiner persönlichen als auch meiner (zukünftigen) beruflichen Tätigkeit war meine Zeit als Spitalseelsorger am San Francisco General Hospital und die damit verbundene Ausbildung zum Spitalseelsorger. Schwerpunkte der Arbeit mit Patienten/innen und Angehörigen auf AIDS-Abteilungen, Spitalnotaufnahme und Spitalgefängnis bildeten Sterbebegleitung, Krisenintervention, Suizidprävention und die Arbeit mit Opfern sexueller Gewalt. Weil ich schon damals einen hohen Drang verspürte möglichst viel lernen zu können arbeitete ich zusätzlich als Praktikant in der Beschäftigungstherapie mit Krebspatienten/innen und kunsttherapeutisch mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen. Gerade weil ich damals noch keine berufliche Imprägnierung in einem sozialen Beruf durchlaufen hatte, nahm ich meine Erelbnisse ungefiltert auf und lernte als Mensch (nicht als Fachmann) auf Menschen zuzugehen und auf ihre Situation zu reagieren. Die über mich verfassten Abschlussberichte erfüllen mich heute noch mit Stolz und dem Wissen, dass die Entwicklung und Bildung von Menschen als Menschen und in sozialen Organismen meine Berufung darstellt.

Mein beruflicher Einstieg empfand ich eher mühsam. Mit wenig Begeisterung – doch im Wissen um die Bedeutung einer fundierten Erstausbildung für meine geplante sozialarbeiterische Laufbahn – absolvierte ich eine kaufmännische Ausbildung in Bern um bereits nach kurzer Zeit in im Sozialbereich mit mehrfach behinderten Kindern und Jugendlichen, in der Drogenberatung und Alters- und Krankenpflege Fuss zu fassen. Langsam kam ich auf Kurs!

Zur Sicherung der Qualität meines Schaffens arbeite ich wenn sinnvoll mit Menschen zusammen, die meine Arbeit gut ergänzen, hole mir wenn nötig Unterstützung (Coaching) und bilde mich weiter, z.B. Qualitätssicherung in Sozial-, Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen (Wege zur Qualität).

Vertraut geworden mit der Geisteswissenschaft Dr. Rudolf Steiners im Alter von zwanzig Jahren, empfinde ich auch heute noch die Anthroposophie als einleuchtendster Erkenntnisweg, der mein Schaffen prägt und dem ich viel Zeit widme u.a. als Mitglied der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum in Dornach und des noch jungen Welt-Sozial-Initiativ-Forums.